Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Die Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie richtet sich im Allgemeinen auf psychische Erkrankungen, Entwicklungshemmungen und Beziehungskonflikte und deren Genese in der Vorgeschichte der jungen Patienten.
Ihre lebensgeschichtlichen Erfahrungen und internalisierten Konflikte werden dabei im therapeutischen Gespräch aktualisiert, durch die Deutung der Psychotherapeuten dem Patienten bewusst gemacht und dann gemeinsam er- und verarbeitet.
Behandlungsgegenstand ist dabei immer die unbewusste Psychodynamik der jeweiligen Störungen wie beispielsweise Depression, Essstörungen, Einnässen, Angststörungen oder Zwängen, die sich sowohl psychisch als auch somatisch (körperlich) äußern können. Dabei ist das Ziel einer jeden Behandlung die Heilung durch Einsicht und Verarbeitung innerhalb der therapeutischen Beziehung.

Analytische Psychotherapie ist vor allem charakterisiert durch:

  • Den Versuch, mit Hilfe der therapeutischen Beziehung (Übertragung und Gegenübertragung) und deren Analyse im Hier und Jetzt bewusstseinsnahe und insbesondere unbewusste – oft krankheitsverursachende – Phantasien, Konflikte und Schutzmechanismen aufzuspüren, sie zu reflektieren und ihnen Bedeutung zu geben.
  • Eine nicht bewertende sondern verstehende Haltung der Psychotherapeutin in der Arbeit mit Patienten und Eltern/Bezugspersonen.
  • Einen sicheren, haltgebenden Rahmen mit einer Frequenz von zwei bis drei Wochenstunden, der ermöglicht, auch frühe Abhängigkeitskonflikte zu bearbeiten.
  • Die Durchführung von Langzeittherapien sowie Kurzzeittherapien.

Behandlungsmöglichkeiten und Ziele

Um einen Behandlungserfolg zu erreichen, steht der analytischen Jugendlichenpsychotherapeut*in eine große Bandbreite an Interventionsmöglichkeiten zur Verfügung, die jedoch von der Komplexität der Symptome, relativ klar umschriebenen Konflikten, der Selbstentwicklung und der inneren Struktur der Patient*in sowie den begleitenden psychosozialen Belastungsfaktoren abhängig sind.
Die speziellen Ausdrucksmöglichkeiten der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen umfassen während des therapeutischen Prozesses Bilder, Spiele und gemeinsame Gespräche, in denen das Verständnis des eigenen Denkens, Fühlens und Handelns erlangt und/oder vergrößert werden soll. Eine innere Restrukturierung von bisher misslungenen Verarbeitungsmöglichkeiten in der Entwicklung ist das optimale Ziel.
Die speziell auf junge Menschen ausgerichtete therapeutische Beziehung soll durch korrigierende Erfahrungen Hemmungen überwinden, Entwicklungsblockaden und Konflikte lösen und neue Erlebens- und Handlungsmöglichkeiten eröffnen.
In der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen spielen deshalb neben der Sprache konkrete Aspekte wie Bilder, Gestaltungen, Rollenspiele, Spiel und Bewegung oder bei Jugendlichen der spezifische Alltag, Musik und Jugendkultur eine wichtige Rolle.
Der Aufbau von Ich-Fähigkeiten, Realitätsprüfung, Außen- und Innenwahrnehmung, Angsttoleranz aber auch die Betrachtung der Aktualbeziehungen im Alltag sollen die eigenständigen Entwicklungsmöglichkeiten der jungen Patienten erweitern und die Stabilisierung und ggf. Wiederherstellung der elterlichen Funktionen der Bezugspersonen unterstützen.

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